Es war erschreckend. Das diese Lesser schon immer gefährlich waren wusste sie ja. Immer hin hatte sie ja aus erster Hand erfahren was für Arschlöcher die waren. Doch nun hatten sie auch noch Drogen oder Gifte. Wie sollten sich die Brüder dagegen schützen? Gegen alles anderen konnte sie trainieren aber sie konnte ja wohl schlecht mit einem Giftschrank durch die Stadt laufen.
„Keine Sorge ich rede mit Nalla.“ Ihre Tochter musste unbedingt wissen warum sie sich an die Regeln halten musste.
Bella nickte. „Ja klar ich halt die Augen oder besser die Ohren offen. Sobald ich was höre melde ich mich. Vielleicht könntest du auch Rehv fragen. Und die Schatten, sie hatten doch Kontakte in die Drogenszene. Vielleicht haben sie was gehört oder wissen wer sowas herstellen könnte.“
Bella ging wieder auf ihren Hellren zu. Sanft streichelte sie seine Wange. „Du siehst müde aus. Du musst die heute vorm schlafen nähren Zsadist.“
Sie meinte es ernst. Das letzte mal war schon zu lange und das würde früher oder später auch an seiner Konzentration zu merken sein.

Bella legte die Arme um ihren Körper, das Alles war schon sehr besorgniserregend. Lesser waren schon immer eine Gefahr aber das nahm nun wirklich ungeahnte Ausmaße an.

Als Zsadist meinte das die Lesser Verbindung hatten zur Glymera schaute Bella auf. „Meinst du nach dem Komplott mit Xcor traut sich das noch jemand? Ihr habt doch sicher die Namen von allen die Xcor unterstützen wollten. Wir könnten sie überprüfen. Ich…weiß auch nicht, vielleicht könnten Marissa und ich mal die Frauen befragen ob wir was raus hören. So als Teeparty getarnt oder so…“
Mit seinem Ansporn die Jungen härter ran zu nehmen nickte sie.
„ja…. Wenn euch was passiert …ich will garnicht dran denken.“
Klar jede Shellan würde ihrem Hellren ordentlich den Marsch blasen wenn sie verletzt wieder kommen. Doch sollten ihnen wirklich etwas zustoßen würde für alle eine Welt zusammen brechen.
Besonders… wenn es Z treffen würde…gütige Jungfrau, ihr wurde schlecht bei dem Gedanken, wie sollte sie Nalla erklären das ihr Daddy nicht mehr nach Hause kommen würde?

Bella konnte gut verstehen warum Zsadist und die anderen Krieger so frustriert waren. Sie selbst war ja schon wegen dem gefrustet was sie so gerade gehört hatte.
An allen Ecken und Enden waren Gefahren. Nicht nur das man wegen der Lesser immer in Lebensgefahr war, musste man nun auch noch die Intrigen der Glymera ertragen, musste sich Sorgen machen um Xcor und seine Bande und nun hatte der Erzfeind neben Waffen auch noch Drogen.
Es könnte alles so schön sein. Sie könnten ein schönes, glückliches und zufriedenes Leben führen.

Sie nickte ihrem Hellren zu, der sich wieder seinen Übungen zuwendete.
„Keine Sorge ich rede mit Nalla.“
Doch als ihr Hellren sie dann doch wirklich aufforderte das sie nicht mehr zu Einkaufsbummel das Haus verließen, musste sie mühe ein Augenverdrehen unterdrücken.
Also bitte….das hatte sie schon seit Jahren nicht mehr gemacht. Um genau zu sein, seit sie mit Zsadist zusammen war. Wenn sie mal das Anwesen verließ dann nur um sich direkt zum Refugium oder zur Wohnung ihres Bruders zu dematerialisieren.
„Du weißt das keine der Shellan hier das Haus verlässt.“

Wellsie…bei der Erinnerung an diese Frau wurde Bella das Herz schwer. Eine schwangere Vampirin kaltblütig ermordet, zusammen mit ihrem ungeborenen Sohn. Dieser Tag hatte so viel Leid gebracht. Nicht nur das zwei unschuldige Leben genommen wurden. Es hatte John die einzige Mutter genommen die er hatte, Tohr die geliebte Shellan und sein Kind und ihnen allen eine gute Freundin.
Und dann er Zustand in den Tohr verfallen war nachdem er Wellsie verloren hatte.
Der Jungfrau sei Dank das er wieder Glück und Lebenswillen gefunden hatte. Und Wellsie damit sicher ihren Frieden im Schleier.
Bella ging wieder auf ihren Hellren zu. „Naja…ihr werdet den Jungen schon in den Hintern treten und sie zurecht biegen. Da bin ich sicher.“
Sie beugte sich schnell vor und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Bis später“
Damit richtete sie sich wieder auf und verließ das Trainningszentrum.
Zeit sich das HoppHopp an zusehen.

Hier angekommen musste sie den Kopf frei kriegen. Sie legte die Waffen in den Spind und setze sich dann kurz " Kinder nein." Sagte sie dann und zog sich das meiste unbequeme aus und nahm eine Jogginghose und ein Tanktop. Sie brauchte ein wenig bewegungsfreiheit und das hatte sie nun. Sie wollte mehr . Und sie nahm auch mehr das war klar. Sie musste sich mal wieder nähren aber nun musste sie dampf ablassen. Zuerst machte sie sich warm- dehnungen und auch ein paar erwärmungsübungen. Ihr Körper brannte und sie brauchte es. Dann ging sie auf das Laufband und fing an zu laufen. Sie brauchte es ihr Körper musste schmerzen und bewegt werden. Danach ging sie zum Boxsack sie musste sich auspowern und sie tat es sie musste das nun machen. Ihr Körper wollte es und sie fing an mit gezielten tritten und schlägen zu arbeiten.

Und die gerade ganz handzahme Tara hatte beobachtet, was er mit seiner Hand und der Zigarette machte - sich aber in einem Anfall von Intelligenz jeden Kommentar und jede Frage dazu verkniffen. Stattdessen hatte sie ihm zugehört!
Gedanklich machte sie sich eine Notiz für alles, was ihr jetzt neu war. Also eigentlich fast allem. Nr. 1 auf der Liste war das Wort 'Shellan'. Sie ahnte zwar schon, was er vielleicht meinen könnte, aber sie würde es noch herausfinden. Ganz brav und dennoch jeden Eindruck von dem Weg, dem Flur und allem was ihre Augen, Ohren oder Nase aufzunehmen vermochten geradezuaufsaugend, war sie Vishous gefolgt und so zum Trainingsraum gelangt. Dort stand sie nun in der Tür und betrachtete Miss Husky-Augen beim Training. Und die langte mal sowas von tüchtig zu. War das jetzt ein normales Trainingsprogramm, eine Strafe oder wirklich ein Bedürfnis? Bis sie so etwas hinbekommen würde, dürfte es in der Tat noch eine ganze Weile dauern. Aber ... Tara war beeindruckt! Und innerlich wollte sie selbst herausfinden, was jetzt mit diesem anderen, neuen Körper möglich war. Was sie im Bad und Spiegel gesehen hatte, war ziemlich anständig. Aber was sie jetzt an körperlicher Leistung sah, einfach umwerfend. Hier also würden sie trainieren. In Ordnung. Und falls dabei was schief gehen würde: den Weg zurück zur Krankenstation würde sie ohne Zweifel finden. Sie hatte schon immer einen guten Orientierungssinn gehabt!

Früher oder später würde sie mitbekommen was diese Hand alles konnte, dass sie ein Fluch war. Ein tolles Erbe meiner Mutter. Auf das ich gut und gerne verzichten konnte, wenn es nicht manchmal recht praktisch wäre. So wie jetzt, wenn man keinen Aschenbecher zur Hand hatte.
Von der Krankenstation zu den Trainingsräumen war es nicht weit und ich hörte wie Xhex in einem trainierte. Ich öffnete die Tür und Xhex bearbeitete einen der Boxsäcke. "Das ist einer der Trainingsräume. Es gibt noch zwei andere. In jedem Raum sind Matten ausgelegt für das Nahkampftraining. In den Pausen wird nicht draußen herum spaziert oder alleine das Außengelände erkundet. Sollten wir einen dabei erwischen fliegt er aus der Klasse." Tara würde schon sehen was ihr Körper alles leisten kann, er war nicht mehr so schwächlich wie noch vor ein paar Tagen. "Gut, gehen wir weiter zu den Umkleiden. Dann zeige ich dir wo du das Schwimmbad findest und dann gehen wir raus." Ich nickte Xhex kurz zu und verließ wieder den Trainingsraum.

Als die Worte von Vishous an ihr Ohr drangen, löste sich Tara wieder von dem Bild einer Kriegerin. Sie nickte erneut und folgte dem riesigen Mann weiterhin brav durch die Gänge. Noch mehr Trainingsäume, die Umkleiden, ein Schwimmbad (!). Sie hatte Schwimmen schon immer gemocht. Zwar hatte sie keine Kondition gehabt, doch sie mochte das Wasser und das Wasser hatte schon immer sie gemocht. Ja, wenn sie durfte, würde sie das irgendwann regelmäßig nutzen. Jetzt aber merkte sie sich erst einmal, dass sie NICHT ins AUSSENGELÄNDE durfte. Ok. Sie wusste zwar nicht warum, aber erstmal konnte sie damit leben. Und aus der Klasse fliegen wollte sie jetzt auch nicht. Vielleicht konnte man sich das Recht dazu ja auch irgendwann erarbeiten?
Genaugenommen war sie Vishous gerade sehr dankbar. Er gab ihr eine Führung. Das hätte er nicht tun müssen, ließ sie aber dann besser aussehen, wenn sie als Neuling nicht völlig verloren aus dem Mustopf kam. Und auch das war ein Grund dafür, nicht sofort dem Verhalten ihres Bruders nachzueifern und gegen alles und jeden zu revoltieren. Besonders nicht, weil sie diesen Leuten ihr Leben verdankte und nach ihrer Meinung ihnen dafür irgendwie etwas schuldete. Und weil sie von ihnen abhängig war. Denn mit dieser Transition war sie von allem abgeschnitten, was sie kannte und was ihr vertraut war. Und auch von jeder Versorgung und Hilfe, wenn sie nicht von den Leuten hier kam.

Sie sah und hörte auch das wer kam und schraubte sich was runter auch wenn sie wusste wer es war. Sie nickte V zu und auch der kleinen und lies den Sandsack dabei aber nicht aus den augen sie wollte eben nicht ihr training vernachlässigen. Dann ging sie weiter zum Sandsack für das Beintraining. sie Musste stärker werden das ging aber nun mal nur wenn sie auch was tat und das tat sie nun. sie fing an darauf einzutreten und auch ein wenig mehr . sie wollte es und brauchte es auch . Der abend war komisch genug und wenn man daran dachte was noch kommen konnte war das nun durch aus auch besser so das sie hier noch dampf abließ. Sie schlug und trat zu , irgendwie wollte sie es so und konzentrierte sich nach dem die beiden wieder weg waren auf die schläge und tritte die präzise waren.

Er kam leise hier in den Trainingsraum, denn Fritz hatte ihm gesagt , das seine Shellan hier im Anwesen war. Weiterhin schlich er sich an Xhex heran und griff nach einem Langstock. Seine Schuhe hatte er brav ausgezogen und kam immer näher an sie heran. Xhex malträtierte einen der Boxsäcke. Das hieß Gegner von vorne. So holte er aus und zielte genau mit dem Stock auf sie und hatte vor einen geraden Schlag von der Seite gegen ihren sexy Hintern zu machen. Im Grunde war er sich sicher, das sie ihn schon 100 x gehört und gespürt hatte. Jedoch versuchte er dennoch sein Glück, das sie vielleicht viel zu tief in Gedanken war und nichts mitbekommen hatte.
Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen versuchte er, den Schlag zu vollziehen.