Für ihn war es Wiederholung und dennoch hörte er Vishous zu. Denn der Bruder machte immer sehr interessanten Unterricht. Nachdem er so einige Waffen vorgestellt hatte, hörte er zu, was die anderen noch so an Vorstellungen hatten. Das Chloe müde war und überlegte, sich Schlafmttel zu besorgen, das sprach sie nicht laut aus. Doch würde er sich dann fragen, ob sie überhaupt ein Vampir war. Vampire konnten müde sein, wenn sie hart gekämpft hatten, doch Schlafprobleme sollten nicht vorkommen. Zudem hatten sie einen mega schnellen Stoffwechsel und Medikamente nutzen meist nicht wirklich was.
Den Beitag von Triple fand er gut und den von Dakota ebenso. Die Streitaxt fand er interressant, doch zu unhadnlich zum mitnehmen. Sein Blick ging zu Vishous

~~Kannst du bitte eben übersetzen ? ~~
denn nicht jeder kannte Gebärdensprache.
~~Wurfsterne sind toll. Ihr müsstet den König sehen, wie er damit umgeht. In jeder Situation. Selbst jetzt, wo er nichts mehr sieht, ist er mit den Teilen so schnell und treffsicher. Ich selber mag das Nunchaku. Es wird auch Würgeholz genannt. Es eignet sich bestens im Nahkampf ~~

Den Dolch brauchte er sich nicht anschauen. Er hatte seine eigenen und er erinnerte sich gut da dran, als er sie bekam. Er war so stolz gewesen, als Vishous ihm seine personlichen Dolche überreichte.

~~Einen Lesser zurück zu Omega zu schicken ist ein tolles Gefühl. Man selber stinkt nacher wie ein Otter und deren Blut ist ölig schwarz, doch lohnt es sich immer wieder. Jeder toter Stinker ist ein guter ~~

bei den letzten Worten musste er natürlich grinsen.

Vishous hörte sich alles in Ruhe an und sah dann zu Triple, da diese als erste geantwortet hatte. „Richtig. Deshalb werdet ihr auch in Nah- und Fernkampfwaffen ausgebildet um in jeder Situation richtig handeln zu können. Wie ihr an mir sehen könnt, habe ich neben meinen beiden Dolchen auch Schusswaffen an mir. Ihr dürft keine Sekunde lang über eine Entscheidung welche Waffe ihr wählt zögern. Denn das könnte nicht nur euch das Leben kosten, sondern auch denen die mit euch kämpfen.“
Wieder drehte sich V zur Tafel und begann auf die linke Seite „Nahkampfwaffen“ zu schreiben und auf die rechte Seite „Fernkampfwaffen“. Dolche, Äxte und Beile kamen bereits auf die linke Seite, dann wandte er sich wieder an seine Klasse. „Egal ob Nah oder Fern, jede Waffe hat seine Vor- und Nachteile und diese müsst ihr wissen. „Nach Fernkampfwaffen hatte ich noch nicht gefragt Triple. Also merke dir deine Antwort für später.“

„Ganz genau. Jeder Dolch und jede Kugel bestehen aus Titan. Die Lesser lösen sich dann mit einem Knall auf. Man könnte sagen sie zerbersten in einem Lichtblitz.“ Innerlich grinste Vishous als Dakota Peitschen erwähnte. „Peitschen würden sich zwar auch gut eignen, doch als Waffe etwas ungeeignet. Ein Kampfstab ist dann sinnvoll, wenn der Gegner auch einen hat. Natürlich kann ein geübter Kämpfer den Gegner den Schädel einschlagen mit einem Kampfstab, oder auch mit gezielten Schlägen die Knochen brechen. Jedoch um die Lesser endgültig zu töten, muss dieser mit einem gezielten Stich in die Brust getötet werden.“ Und doch schrieb er diese beiden Waffen auch an die linke Tafelseite. Ebenso Machete, Messer und Schwerter.
Leicht nickte er. „Wurfsterne würde ich nicht in einem Nahkampf einsetzen, wenn der Gegner dir direkt gegenübersteht.“

Bisher hatte er sehr gute Antworten gehört und sein Blick ging zu Chloe bei ihren Gedanken. Eine seiner Augenbrauen schoss in die Höhe. Konnte sie nur an ihr verdammtes Schwert denken? Sie sollte sich lieber Gedanken um ihre Ausbildung machen, dass sie ihre Prüfungen schafft. Denn die würden nicht ohne sein, auch wenn diese noch lange hin waren. Jedoch ließ Vishous ihre Gedanken unkommentiert. Er ging nicht damit haussieren, dass Gedanken lesen konnte. Es reichte, wenn seine Brüder und seine Shellan es wussten.
Er ließ ihr kurz Zeit bis sie den Dolch angeschaut hatte und wartete auf eine Antwort auf seine Frage.
„Richtig Chloe. Die Streitaxt.“ Dieses schrieb er ebenfalls an die Tafel. „Ausgezeichnet. Wie du richtig gesagt hast, kann nur ein geübter Kämpfer über einige Zeit eine Streitaxt im Kampf führen. Auch ein sehr gut ausgebildeter Krieger ermüdet mit der Zeit. Dann ist es für euch von Vorteil, dass ihr nicht mit einer Streitaxt in den Kampf ziehen müsst und womöglich noch auf dem Schlachtfeld einschlaft.“

Sein Blick wanderte zu John. Für ihn war so gut wie alles was er sagte Wiederholung. Doch das würde dem jungen John nicht schaden. „Natürlich John.“ Er wartete bis John zu Ende gestikuliert hatte, dann wandte er sich an die Rekruten und übersetzte.
„John sagt, dass Wurfsterne toll sind und das unser König sehr gut damit umzugehen weiß. Selbst jetzt noch wo er seine Sehkraft verloren hat.“ Dem konnte V nur zustimmen, denn er hatte erst in der Nacht zuvor gesehen wie geschickt Wrath immer noch damit umgehen konnte. Und so schrieb er Wurfstern an die linke Tafelseite.
„John mag das Nunchaku, welches auch Würgeholz genannt wird. Es eignet sich auch bestens im Nahkampf.“ Auch das Nunchaku schrieb er an die Tafel.
V nahm seinen Dolch wieder an sich und schob ihn in das Halfter zurück, so dass es sich über der Brust mit dem anderen Dolch kreuzte.
„Das stimmt. John sagt, dass es ein tolles Gefühl ist die Lesser zurück zu Omega zu schicken. Hinterher stinkt man wie ein Otter und das Blut ist ölig schwarz. Jeder tote Stinker ist ein guter. Also haltet euch das Blut von der Haut und passt auf, dass keiner eure Sachen berührt, wenn ihr Lesserblut an euch habt.“

Jetzt widmete sich Vishous der rechten Tafelhälfte. „Das war schon sehr gut. Jeder Krieger bevorzugt eine andere Waffe. Und doch muss jeder lernen mit allen umzugehen. Heute kämpfen wir mehr mit Dolch und Pistolen. Wo wir bei den Fernkampfwaffen wären.“
Nachdem alle den Morgenstern angeschaut haben, legte er ihn zurück und hob die Beretta hoch.
„Dies meine Damen ist eine Beretta 92 A1. Und damit werdet ihr nachher auf dem Schießstand eine Runde üben. Diese Waffe wurde mit einer integrierten Picatinny-Schiene vor dem Abzugsbügel ausgerüstet. Diese Schiene macht es einfach, eine Vielzahl von taktischem Zubehör, darunter Lichtsysteme und Laserzielgeräte, zu befestigen. Auch verfügt die 92A1 über ein abnehmbares Korn, was bedeutet, dass es in wenigen Minuten ohne einen Waffenschmied ausgetauscht oder geändert werden kann. Die Pflege ist dank der Verriegelung, die ein Zerlegen ohne Werkzeug ermöglicht, sowie der unverlierbaren Rückstoßfedereinheit, sehr einfach. Ein weiteres Merkmal der 92A1, dass Sie beeindrucken wird, ist der mitgelieferte Magazintyp. Diese Pistole wird mit drei Magazinen aus Edelstahl für 17 Patronen geliefert, die standardmäßig eine bemerkenswerte Feuerkraft bieten und gleichzeitig absolut haltbar und korrosionsbeständig sind. Darüber hinaus verfügen die Magazine der 92A1 auf ihrer gesamten Länge über eine „Schmutzschiene“, die dazu beiträgt, Staub und Sand aus dem Magazin zu sammeln, während die Patronen frei von den Magazinwände gehalten werden. Das Ergebnis: verbesserte Zuverlässigkeit bei der Zuführung und superleichte Wartung des Magazins. Darüber hinaus wurde das Magazin aggressiv abgeschrägt, wodurch es superschnell gewechselt werden kann, ohne dass Sie den Blick vom Ziel wenden müssen. Diese Pistole verfügt über einen innovativen Rahmenpuffer, der die Belastung der Bauteile beim Schießen stark reduziert, wodurch sie noch langlebiger wird und noch leichter damit geschossen werden kann.“
Er wusste, dass es viele Informationen waren. Auch dies mussten sie wissen um sich mit den Eigenschaften vertraut zu machen. Vishous reichte die gesicherte Waffe an Triple mit einem leichten Lächeln. „Schaut sie euch in Ruhe an, macht euch damit vertraut. Dann sagt mir jeder von euch eine Fernkampfwaffe, mit ihren Vor- und Nachteilen.“

Bis Vishous seine Erläuterungen zu der Baretta beendet hatte, hatte Triple sich die Waffe bereits angesehen. Angefangen damit, dass sie die Sicherung überprüfte, das Magazin einmal auslöste und die Munitionschiene überprüfte und dann alles wieder zusammensteckte und an Dakota weiter reichte. Sie war dankbar, dass sie sich damals, als sie noch im Commodore gewohnt hatte, bereits eine Waffe hatte ausleihen dürfen, natürlich ohne Munition. Sie hatte geübt, diese Waffe auseinander zu nehmen und wieder zusammen zu setzen. Richtig, schnell, schneller und in völliger Dunkelheit beziehungsweise ohne hinzusehen. Das zumindest hatte sie tun können. Und es gab ihr ein Gefühl der Vertrautheit mit der Pistole. Jedenfalls ein wenig.
"Gut, Fernwaffen: Bögen. Langbögen sind hocheffektiv in ihrer Durchschlagskraft, sie durchstießen auch Plattenrüstungen, sehr leise. Leider unhandlich und man muss zum Schießen aus der Deckung. Windanfällig - kann der Schütze aber einschätzen, wenn er die Waffe beherrscht. Und eine weitere Fernwaffe: Gewehre. Sehr effektiv über große Distanzen. Aber ebenfalls keine Reaktionswaffe, sondern etwas, das mit Ruhe und Planung, zum Beispiel aus dem Hinterhalt benutzt wird. Wie zum Beispiel von Snipern."

Er hörte den Schilderungen der anderen zu vor allem was Vishous sagte auch den Übersetzungen von dem was John Gestikulierte. Doch musste er feststellen das sein Verständnis der Gebärdensprache noch nicht abhanden gekommen war. Sicher war es sehr viel was sie sich anhören mussten und grade das trennen in Nahkampf und Fernkampf Waffen war bei manchen Waffen nicht einfach, ob Chloe es schaffen würde er bezweifelte es. Bei Triple hatte er keine Zweifel aber Chloe konzentrierte sich zu sehr auf ihr Schwert und das würde sie in einem richtigen Kampf nur gefährden sogar töten. Aber wenn sie es so wollte nur würde er dann nicht mit ihr zusammen raus gehen. Aber hatten sie so viele Nahkampfwaffen genannt, ah Nunchakus damit hatte er auch schon geübt und sie waren auch handlich so das man sie bei sich führen konnte nur muss man da immer noch den Dolch einsetzen um diese Scheißer zu töten. Oh Waffenkunde musste er feststellen würde sein Lieblingsfach werden. Hmm die Dolche und Kugeln der Bruderschaft waren aus Titan, dann machte sie der Bruder bestimmt selber den die die man so bekam sind ja aus Blei. '' Wenn sich die Lesser auflösen mit diesem Lichtblitz sollte man da seine Augen schützen?'' Fragte er noch nach da Chloe es noch nicht kannte er dagegen ja und er und er hatte dabei weggesehen und die Augen geschlossen. Als Vishous über die Waffe sprach und er sah was Triple machte musste er gestehen die Waffe war echt eine der Besten , obwohl jeder hatte da so seine bevorzugte Waffe.So nahm er dann die Waffe von Triple entgegen und nahm sie selbst einmal auseinander und setzte sie wieder zusammen was sehr schnell ging und gab sie dann an Chloe weiter. ''Armbrust damit lässt sich genau so Präzise Zielen wie mit einer Schusswaffe nur der Nachteil ist das sie zu unhandlich ist zum mitführen. Besser ist da schon der Bumerang der setzt einen Lesser schnell außer Gefecht so das man ihn zu Omega zurück schicken kann und kommt im besten Fall noch zu einem zurück und er lässt sich danach sehr gut säubern.Außerdem kann man mit dem Bummerang aus dem Hinterhalt angreifen. '' Konnte er Vishous 2 Waffen nennen die er selbst schon in den Händen hatte und mit ihnen geübt hatte. Er hoffte das er damit nicht zu viel gesagt hatte aber beide Waffen kannte er genau so wie Pfeil und Bogen da übte er auch ab und zu.

Aufmerksam hörte sie was Vishous zu Triples Frage sagte. Was er erzählte klang logisch und sie nickte leicht. Chloe sah, das John etwas erzählte. Sie konnte es natürlich nicht deuten, da es ihr keiner beigebracht hatte. Chloe konnte nur die Blindenschrift lesen und hoffte man würde auch die Gebärdensprache irgendwann mal beibringen. Sie war erleichert, daß Vishous für John übersetzte. Wurfsterne und das Nunchaku kannte sie schon, die waren im asiatischen Raum weitverbreitet. Deshalb konnte sie Johns Begeisterung verstehen. Wurfsterne hatte Chloe einmal in der Hand und durfte auch mal unter Aufsicht des Lehrers mal welche auf eine Zielscheibe werfen, aber das war lange her. Ein Nunchaku hatte sie auch schon gesehen, aber da sie damals noch zu jung war, durfte sie ein Nunchaku nur ansehen, nicht benutzen. Was sie verwunderte war, das ein blinder König gut mit Wurfsternen umgehen konnte.
"Hut ab vor dem König.", murmelte Chloe leise zu sich, denn davon war sie beeindruckt.
Das Gefühl Lesser zu Omega zurück zuschicken, kannte Chloe nicht und das würde wohl noch dauern ehe sie soweit wäre. Sie hob die Brauen, als sie hörte aus welchen Material die Dolche und Kugeln waren, was bedeutet, das diese viel aushielten. Von den Peitschen wußte Chloe nur, das sie meistens Folterinstrumenten gewesen waren, obwohl manche sie auch als Waffe benutzten, aber Vishous hatte Recht, es war selten zum Töten da. Die Geschichte mit dem Kampfstab kannte sie, da meistens immer nur Anfänger damit tranierten. Ein bißchen erleichert, war sie schon, dass ihr dann doch die Streitaxt eingefallen war, sie selber würde aber nie mit so was kämpfen, daß Selbe galt für den Morgenstern. Sie hörte weiter zu und musterte die Beretta, die Vishous ihnen zeigte. Diese war moderner, als das Modell war Chloe in den 80er Jahren in der Hand hatte. Welches Modell das gewesen war, wußte Chloe nicht mehr. Aber sie hörte Vishous aufmerksam zu, was er zu dieser Waffe sagte, denn es war wichtig zu wissen, was Sachen war, besonders wenn sie später damit am Schießstand üben würden. Geduldig wartete sie bis sie die Pistole mal in die Hand nehmen konnte. Sie hatte schon gehört, das sich Lesser in Licht aufgehen, wenn man einen zu Omega zurückschickt. Aber ob man sich die Augen zuhalten mußte, wußte sie nicht. Bei den Fernkampfwaffen nennen, da mußte sie abwarten, was die anderen sagten, denn dann konnte sie überlegen welche sie nahm. Da mußte sie weiter überlegen, denn sie hatte Angst, was passieren könnte, wenn ihr keine weitere einfiel. Schließlich fiel ihr ein Bogen ein, den sie in den 70er Jahren mal kurz in der Hand hatte.
"Es gibt den Compoundbogen, der ist die moderne Ausführung der normalen Bögen und wurde Ende der 60er in den USA erfunden.", meinte Chloe ruhig, "Das auffälligste Merkmal sind kleine nockenähnliche exzentrische "Kurvenscheiben" bzw. Rollen an den Bogenenden, kurz Cams genannt. Sie verfügen über zwei verschiedene Durchmesser, auf denen Kabel oder Sehnen aufgerollt sind. Im ungespannten Zustand ist auf dem größeren der beiden Durchmesser die Sehne aufgerollt. Er wird oft mit dem Flaschenzug in Verbindung gebracht, dieser fand jedoch nur bei früheren Modellen Anwendung. Durch seine Konstruktion kann ein Compoundbogen bei gleicher oder sogar größerer Auszugslänge erheblich kürzer gebaut werden und ist entweder leichter zu ziehen oder kann mit sehr viel höherem Zuggewicht bei gleichem Kraftaufwand gezogen werden. Die Belastung der beweglichen Teile ist zudem geringer. Dies verringert Vibrationen beim Schuß und den Sehnenverschleiß erheblich. Aus diesen Gründen ist der Compoundbogen gut für die Jagd geeignet. Auf einem Compoundbogen werden die Pfeile zunächst schwach und dann immer stärker beschleunigt. Durch die hohe Geschwindigkeit ist der Pfeil schneller im Ziel (weniger Ablenkung durch Wind) und die Flugbahn flacher. Eine flache Flugbahn des Pfeils ist erwünscht, da sie die Einflüsse von Zielfehlern in der Höhe mindert. Da der Compoundbogen unter hoher Spannung steht, wird für die Wartung oft eine Bogenpresse verwendet. Der Compoundbogen wird üblicherweise mit folgender Ausstattung verwendet: Visier vorne am Bogen, meistens mit einer Lupe (vierfache bis achtfache Vergrößerungen sind üblich); in der Sehne eingearbeitet ein kleines Lochvisier (Peep Sight), durch das man auf das vordere Visier schaut (wie Kimme und Korn); Stabilisatoren, also Stäbe, die zusätzliches Gewicht geben; Pfeilauflage. Die Sehne wird häufig mit einem mechanischen Auslöser statt mit den Fingern gezogen. Die Verwendung eines Release vermindert zusätzlich die Schlingerbewegung des Pfeiles deutlich, was der Genauigkeit zugutekommt, sowie die Gefahr, die Kabel aus der Führungsnut der Cams zu ziehen (Derailment), was eine gefährliche, explosionsartige Zerstörung des Bogens nach sich zöge. Auch bei den Pfeilen gibt es verschiedene Arten. Natürlich eine Metallspitze, was jeden bekannt ist, dann gibt es die Brandpfeile. Auch kann man die Pfeilspitze mit Gift oder Schlafmittel versehen."

Nachdem er das, was er zu sagen hatte gestikuliert hatte, hatte Vishous seine Worte übersetzt. Er nickte ihm dankend zu und hörte ihm dann weiter zu. Zudem war sein Blick auf die Tafel gerichtet, wo Vishous die Waffen aufschrieb, die ihnen noch so auffiel. Die einen Waffen waren bekannt, die anderen waren eher unbekannt. Jeder hatte aber was zu dem Thema zu sagen und es war interessant, was es so alles gab.
Dann kam der Dolch ins Gespräch und jeder konnte sich einmal einen von der Nähe anschauen. Das Thema Lesser war ebenso wichtig und bei der Frage , on man seine Augen schützen müsste, schüttelte er seinen Kopf

~~In einem Kampf geht es meist sehr schnell und da hat man nicht die Chance, an sowas zu denken. Instinktiv schließt man kurz seine Augen, wenn dieser Blitz kommt. Man ist so voller Adrenalin und ist im Kampf vertieft, das man einfach nur zusticht. Dieser Blitz ist einfach nur gut, man fühlt den Sieg, die Macht ~~

gestikulierte er und hoffte, das die Frage damit geklärt war.
Als dann alles notiert war, zeigte der Bruder eine Beretta 92 A1. Eine Waffe, die gut in der Hand lag und in der Benutzung viele Vorteile hatte. Er mochte Waffen, mit großen Magazinen. Denn das ständige Nachladen nervte mitten im Kampf. Als Vishous dann meinte, jeder sollte eine Fernwaffe mit vor und Nachteilen nennen. Er überlegte kurz und als er dran war fing er an mit seinen Händen zu sprechen.

~~Ein Blasrohr ist auch eine Fernwaffe. Vorteil, wer das wirklich kann, kann lautlos seinen Gegner ausschalten. Töten oder eben einschläfern. Der Nachteil, man braucht seine Luft dafür. Ist man verletzt, kann man kaum noch die Luft aufbringen, um diese zu nutzen. Zudem hat man nur einen Versuch. Schaltet man den Gegner nicht bei dem ersten Versuch aus, hat man ein Problem, denn das Nachladen geht eben nicht so schnell~~

erzählte er und als die Beretta 92 A1 bei ihm ankam schaute er sich diese kurz an, bevor er sie weiter gab. Er kannte sie und fand sie sehr gut.

Die Erklärung der Waffe war sehr umfangreich und die Rekruten sollten ihre Lauscher aufstellen, damit sie sich alles merken konnten. Den Waffenunterricht machten die Brüder nicht aus Langerweile, sondern aus bestimmten Gründen.
„Hört ihr mir überhaupt zu, oder habt ihr etwas in den Ohren? Jeder sollte eine Waffe nennen, mehr nicht. Es wird keine Extrapunkte geben, wenn ihr mehr herunter rattert. Das muss zügiger gehen. Waffe nennen mit ihren Vor- und Nachteilen.“ Vishous platzte bald der Kragen. „Zuhören ist das A und O. Wenn man euch draußen auf der Straße sagt: Duckt euch, könnt ihr nicht erst noch wegrennen.“
Er schrieb die genannten Waffen von Triple an die Tafel und nickte. „Bei jeder Waffe müsst ihr den Wind mit bedenken. Und genau das wird hier bis zum umfallen mit euch trainiert, damit ihr bei jeder Witterung genau euer Ziel trefft.“ Das Wetter nahm leider keine Rücksicht und die Krieger mussten mit jeder Witterung zurechtkommen. „Gewehre sind für unsere Zwecke ein wenig unhandlich. Aber sehr gutes Beispiel Triple.“

Die Frage von Dakota war berechtigt, die John beantwortete. „Genau John. Das passiert in Bruchteil einer Sekunde und geht so schnell, dass es wie ein Augenaufschlag ist, wenn der Lichtblitz kommt.“
Die Armbrust landete ebenfalls an der Tafel. „Ein Nachteil der Armbrust und ebenso von Pfeil und Bogen ist, dass man nur eine bestimmte Anzahl von Pfeilen im Köcher transportieren kann. Wenn diese alles sind, hat man das Nachsehen. Bei Pistolen und Gewehren kann man mehr an Munition mitnehmen.“
Vishous nickte anerkennend, dass jeder etwas zum Unterricht beitragen konnte, auch wenn man sicher überlegen musste. „Nun, mit einem Bumerang wäre eine gute Idee. Wenn du ihn richtig beherrschst, kannst du damit auch jemanden den Kopf abtrennen.“
„Im Laufe der Zeit werdet ihr selbst herausfinden, welche Waffe euch am besten liegt und mit der ihr gut umgehen könnt. Mit unter ist es auch mehr als eine, aber meist nie mehr als zwei. Neben den Dolchen wird es noch eine Pistole sein. Achtet auch immer auf ausreichend Munition und das eure Waffe immer Einsatzbereit ist. Es wäre fatal, wenn sie in einem Einsatz eine Ladehemmung hat. Das könnte euch und anderen das Leben kosten.“
Ein leichtes Schmunzeln trat auf seine Lippen als er an Wrath dachte und wie präzise er heute noch mit den Wurfsternen umgehen konnte. „Wer weiß, vielleicht zeigt euch mal der König was er so draufhat.“ Was er aber bezweifelte und er wollte den Rekruten keine Hoffnung machen.
„Sehr gut Chloe.“, lobte er die junge Vampirin und schrieb den Bogen ebenfalls an die Tafel. Ihrem Bogen folgte eine lange Erklärung, die er aufmerksam zu hörte. Wie ihm schien hatte sie mit dieser Waffe schon Bekanntschaft gemacht, was nicht schlimm war. Er wusste ja, dass sie mit verschiedenen Waffen bereits trainiert hatte.

Sein Blick ging zu John als er dieser an der Reihe war eine Fernwaffe zu nennen. „Richtig John.“ Vishous wandte sich an die Rekruten um zu übersetzen. „John erwähnte das Blasrohr, womit man seinen Gegner einschläfern oder auch töten kann. Nachteil ist, dass man seine Luft einsetzen muss und wenn man verletzt ist, kann man das Blasrohr nicht gut einsetzen. Um einen Gegner zu treffen, hat man nur einen Versuch. Ein weiterer Nachteil, das Blasrohr muss ständig nachgeladen werden.“ Kurz hielt er inne als er die Vibration seines Telefons spürte und sprach noch zu Ende. „Ebenso wie bei allen Waffen, muss man lernen damit umzugehen. Man möchte ja keine Unbeteiligten ausversehen erschießen oder mit einem Pfeil treffen.“
Mit einer fließenden Bewegung nahm er sein Telefon aus der Tasche und sah das die Nachrichten von Jane und Z waren. „Gut, 10 Minuten Pause.“

Er las die Nachrichten und konnte nicht glauben was Jane ihm geschrieben hatte. Wie konnte sie so unvernünftig sein und ohne den Schutz eines Kriegers das Anwesen verlassen? In ihrer physischen Form war sie genauso angreifbar wie alle anderen. Mit flinken Fingern verfasste er eine Antwort und las dann die Nachricht von Z, dem er ebenso schnell antwortete.

Auf dem Weg durch den Tunnel hatte Rhage schon einen Großteil seiner Wegzehrung runtergeschlungen, als es an seinem Arsch vibrierte. Er wischte sich die Hand an der Lederhose ab und fischte den Übeltäter aus seiner Gesäßtasche. V hatte ihm eine Nachricht geschickt. Und Rhage überkam der akute Drang wieder zurück in die Küche zu marschieren und einen der Kühlschränke im Ganzen hier runter zu schleifen. Einfach nur, um V's Gesicht zu sehen.
Wenn er es sich richtig überlegte, war das ohnehin eigentlich eine verdammt gute Idee. Hier unten in den Klassenräumen gab es keinen Kühlschrank. Nicht mal so ein kleines Schränkchen mit Snacks oder wenigstens eine Popcornmaschine. Wenn diese Unterrichterei länger dauern sollte und er Hunger bekam - das wäre doch für'n Arsch! °Wieso zur Hölle gibt es hier unten keinen verschissenen Kühlschrank???° fragte sich Rhage. °Oder gleich eine zweite Küche, das wäre noch besser!°
Zur akuten Frusteindämmung schnappte er sich sein vorletztes Sandwich und lief kauend die letzten Meter. Hinter einer der Türen hörte er schon Gemurmel. "Na, dann man los. Ein bisschen Schwung in den Schnarchhaufen bringen!", murmelte er zu sich selbst.

Klopfen wurde tendenziell überbewertet, also riss er in guter alter Rhage-Manier die Tür einfach auf und erfasste schnell den Raum. V stand mit einem extrem angepissten Gesichtsausdruck vorne rum, sein Handy in der Hand, die vollgekritzelte Tafel im Rücken. Waffenkunde, wenn Rhage raten sollte. Der Bruder sah ja sonst schon nicht aus wie der zum Leben erweckte Sonnenschein-Smiley auf zwei Beinen, aber --- boah!!! Wer oder was V gerade den Arsch falschrum hochgekrochen war, Rhage beglückwünschte sich dankbar, dass er es diesmal nicht gewesen sein konnte. Am anderen Ende von Vishous' Zornlunte zu sein war nicht seine bevorzugte Art der Nachtgestaltung.
John saß auf einem der Stühle rum und war die Ruhe selbst. Zumindest wirkte es so. Außerdem hingen noch drei Rekruten ab, ein Kerl und zwei Mädels. Niedlich. Die sahen alle so harmlos aus. Rhage fragte sich, womit die es wohl geschafft hatten, seinen Brüdern so vor den Karren zu pissen, dass sie hier Sonderstunden schieben durften.

"Mein Typ wurde verlangt und - violá!! - hier bin ich. Allzeit bereit, wozu auch immer!", strahlte er grinsend in die Runde. Er biss von seinem letzten Sandwich ab und lehnte sich neben der Tür an die Wand. "Also, womit kann ich dienen? Oder anders formuliert: Wem darf ich heute als erstes den Arsch aufreißen?", fragte er immer noch lächelnd seinen Bruder, dessen miese Laune fast schon sichtbar die Luft um ihn herum verpestete. V zu reizen war nie eine gute Idee, aber hey - der Mann wollte irgendwas von ihm. Und besser Rhage bekam im Zweifelsfall seine Wut ab als die kleinen Chaoten hier, dann müssten sie schon wieder neue Rekruten suchen.

Ohhhh ... kay! Also Vishous hatte eine Nachricht auf sein Handy bekommen und war danach irgendwie ganz anders, als vorher. Etwas hatte ihn aus dem Konzept gebracht, verärgert wie es schien. Doch es hatte ganz sicher nichts mit den Rekruten zu tun! Davon war Triple jedenfalls überzeugt. Zumindest hatte Vishous noch niemanden von ihnen gegrillt oder zusammengeschissen. Aber ... er hatte eine Nachricht getippt. Und kurze Zeit später flog dieTür auf und ein weiterer Bruder betrat durchaus temperamentvoll den Raum. Er war offenbar angefordert worden. Was war hier los?

Das ging sie natürlich gar nichts an. Das war ihr klar. Deshalb spekulierte sie darüber auch gar nicht oder fing an, darüber nachzudenken. Würde der neue Bruder den Unterricht übernehmen? Das würden Dakota, Chloe und sie gleich merken. Bruder John, jedenfalls, war die Ruhe selbst. Schon klar, er konnte ja nicht sprechen. Aber er schaute auch nicht angespannt, starrte niemanden an. Seine Körperhaltung war entspannt. Was also war zu tun? Abwarten, konzentriert bleiben und vermutlich gleich, nur anders, weitermachen!

Er hörte den Ausführungen von Vishous zu den er wollte Später draußen nicht durch einen Fehler Sterben oder aber Schuld sein am Tod von dem der mit ihm draußen war. Waffenkunde war daher wichtig, jedoch hatte er so das Gefühl das Chloe nicht so aufpasste.
Was John gestikulierte verstand er den bei Havers hatte er auch die Zeichensprache gelernt aber er verstand das Vishous übersetzte was John sagte. Jedoch vernahm er dann noch die weiteren Ausführungen von Vishous und zum Schluß von Chloe. Kein Wunder das sie Chloe über den Bogen Sprach das Thema hatten sie ja schon in einem Gespräch zu Letzt in der Kneipe in der sie sich getroffen hatten. Zumal bezweifelte er das der Bogen in Caldwell gut einsetzbar wäre und wenn dann nur im Verborgenen und ohne Erkennungszeichen an den Pfeilen.

Doch dann Überlegte er hatte einer von ihnen was gemacht oder war es nur die Nachricht vom Handy die Vishous noch mieser Gelaunt erscheinen lies. Schlechte Laune hatte Vishous die ganze Zeit schon gehabt, nur nicht so mies wie jetzt. Musste man sich sorgen machen? Da John der den Bruder Kannte Entspannt blieb war es wohl nicht so schlimm. Nur als die Tür mit Wucht aufgeschlagen wurde wunderte er sich als der nächste Bruder rein Kam, er erkannte ihn als Bruder Rhage, hatte Bruder Vishous ihm bescheid gegeben er sollte kommen würde dieser den Unterricht übernehmen. Sie konnten nur abwarten. Als der andere Bruder sprach war ihm Klar das Vishous ihm was geschrieben haben musste und das er heute mit von der Party war oder ganz übernehmen würde. Glückwunsch wenn Chloe da nicht aufpasste wurde es unschön. Aber was er er so mitbekam reizte der neu dazugekommene Bruder Vishous war das sein ernst, das konnte nicht gut ausgehen im Notfall hieß es wohl Kopf einziehen.

Chloe hoffte, daß sie bewiesen, daß sie sich auch mit Fernkampfwaffen was kannte und nicht nur auf Schwerter versteift war, wie wahrscheinlich hier in den Raum alle annahmen, wie sie vermutete. Was John für Zeichen machte, war sie schon neidisch und hoffte, daß sie hier jemanden finden würde ihr die Zeichensprache beizubringen. So mußte sie warten bis Vishous die Zeichen übersetzte. Johns Blasrohr kannte sie auch und wußte, daß die Ureinwohner im Urwald diese Blasrohre nutzten, um auf die jagt zu gehen oder Feinde zubetäuben. Eigentlich sah sie es nicht als Waffe. Sie stimmte Vishous zu, als er meinte, alle sollten nur eine Waffe nennen, da hielt sie sich dran, denn Chloe kannte noch mehr Waffen, aber hielt sich zurück. Sie nickte, als Vishous den Wind zu gedenken gab. Selber bei einem modernen Bogen wie dem Compoundbogen, auch da spielte Wind eine wichtige Rolle. Auch die Anzahl Pfeile im Köcher. Das man den Kopf abschlagen kann, wenn man einen Bumerrang gut beherrscht, war neu für sie. Chloe war sich nicht sicher, ob sie Wrath jemals mal kämpfen sehen würde, da sie wußte, daß er blind war und da gab es selbst für Wrath Grenzen. Natürlich würde sie es sich hüten ihn zu unterschätzen. Über Vishous’ lobte freute sie sich, denn in ihren Bekanntenkreis konnte sie mit niemanden über Waffen reden oder Informationen austauschen, da fast alle Pacifisten waren und man sie öfterst für verrückt gehalten hatte, nur weil sie auf Kampf und Waffen stand. Woher das Interesse kam, wußte Chloe selbst nicht, aber sie hatte einen Vorfahren von ihr in Verdacht. Sie erkannte auch, das etwas mit Vishous nicht stimmte, als er auf seinen Handy was las. Dann betrat jemand den Raum betrat, den sie vor Wochen mal in einen Club gesehen hatte, wo Xhex arbeitet. So wie Rhage aussah, erinnerte er sich nicht daran, was Chloe jetzt nicht störte. Auch war sie gespannt, was nun passierte.

Das Vishous seine Gestikulationen übersetze war er froh drüber. Denn schließlich konnte diese Sprache nur wenige. Dann hörte er weiter zu und blickte an die Tafel, was der Krieger dort alles notierte. Im Grunde gab es viele Waffen und egal ob es Nah oder Fernwaffen waren, wichtig war einfach mal, das man sie mal vorgestellt hatte. Denn es sprach niemand davon, das sie diese benutzen würden. Denn hier bei den Brüdern wurden eben nur Schußwaffen, Dolche, Messer und eben die Wurfsterne vom König eingesetzt. Bei dem Thema sah er zu Vishous und zu den anderen.

~~ Da ich schon lange dazu gehöre, kann ich nur sagen, das der König ein As ist mit seinen Wurfsternen. Das mit seiner Sehkraft war früher besser und glaubt mir, er konnte einer Mücke den Bart rasieren. Auch heute müsste sich noch jede Mücke in Sicherheit bringen ~~

Dann bemerkte er, das mit Vishous was war. Kurz war sein Blick zu ihm gerichtet und saß er sein Handy nutze. Bei dem Wort 10 Minuten Pause nickte er und pfiff kurz.

~~ Ist was passiert ? Soll ich mit ? ~~

Das es was persönlich war, das ahnte er nicht. Das ging ihn auch nichts an. Es hätte sein können, das sie los mussten. Das irgendwer in Gefahr war oder ein Lesserkampf in Sicht war. Doch als Hollywood in den Raum kam, war ihm klar, das es nichts mit einem Kampf oder ähnliches zu tun hatte. Somit musste Vishous ihm auch nicht mehr wirklich antworten. Er selber hob seine Hand und grüßte den Krieger Rhage und lehnte sich in der Pause zurück und schrieb seiner Shellan eine SMS

Zornesfalten bildeten sich auf der Stirn des Kriegers als er die Nachrichten las die Jane ihm geschickt hatte. Er konnte nicht verstehen wie unvernünftig seine Shellan sein konnte, obwohl sie genau wusste, dass er sich Sorgen machte.
Vishous war klar, dass man seine Laune im ganzen Raum spüren konnte. Umgab ihm sein Zorn doch wie eine zweite Haut. Natürlich fragte er sich was sie mit ihm besprechen wollte. So wie Jane geschrieben hatte, musste es etwas Wichtiges sein.
Ihre Nachrichten hatte der Krieger schnell beantwortete und schon von weiten konnte er die Schritte seines Bruders Rhage hören. Als er aufschaute saßen alle Rekruten noch auf ihren Stühlen, ganz so als wären sie daran festgeklebt. Sie sollten die Pause nutzen um etwas zu trinken oder etwas zu essen. Der Rollwagen war von den Doggen bereitgestellt worden, denn hier sollte niemand Hunger oder Durst erleiden.
Ganz in Rhage-Manier sprang die Tür schwungvoll auf und der Krieger trat in den Raum. Es verwunderte V nicht, dass er mit Sandwiches beladen war. Ein Hauch von Bindungsduft umgab ihn und Vishous rollte mit den Augen, verkniff sich jedoch jeglichen Kommentar dazu. „Hast du noch einen Umweg durch die Küche genommen, Hollywood?“
Als John einen kurzen Pfiff ausstieß, sah Vishous ihn an und schüttelte mit dem Kopf. „Diesmal nicht John. Ich muss was klären.“ Sollte es doch unerwartet zu einem Kampf kommen, würde er auf jeden Fall Bescheid geben.
„Nutzt lieber die kurze Pause, bevor Rhage den Unterricht weiterführt.“, sprach Vishous an die Rekruten, ehe er sich an Rhage wandte. „Noch eine Stunde Waffenkunde und dann geht es auf den Schießstand. Die Beretta 92A ist heute als Schusswaffe dran. Pass auf, dass sie sich nicht gegenseitig die Köpfe wegschießen. Ich bin so schnell es geht zurück.“
Mit einem letzten Blick auf alle verließ Vishous den Raum um sich auf dem Innenhof des Anwesens zu Jane ihrem alten Haus zu materialisieren.

/weg - > kommt später wieder

°Hmmm, das kann ja was werden.° Rhage besah sich von seinem Platz neben der Tür die Anwesenden. Die drei Küken hockten nicht wirklich zusammen, aber da er kaum Kontakt in letzter Zeit zu den Rekruten gehabt hatte, war es schwer, hieran herum zu deuten. Er erkannte die Drei zwar, aber das war es auch schon.
Entweder sie waren sich nicht grün oder eigentlich schon, aber eben ohne sich auf die Pelle zu rücken. Letzteres wäre okay, damit konnten sie arbeiten. Ersteren problematisch, denn später im Kampf mussten sie eine Einheit bilden. Blindes Vertrauen. Das Wissen, wie und wann Dein Partner reagiert und dass er oder sie Dir den Arsch freihält waren überlebenswichtig da draußen.
Aber das musste die Zeit und das weiter Training zeigen.

Rhage vertilgte zufrieden sein letztes bisschen Nahrung, während V noch was mit John klärte. Der Kleine - der ohne Scheiß diesen Namen überhaupt nicht mehr verdient hatte, aber egal - wirkte ziemlich tiefenentspannt neben den Rekruten und einem ... absoluten Voll-V halt.
Ohhhh ja, so ein Vishous im Killer-Aggro-Modus war schon eine ganz eigene Liga. Rhage juckte es zwar nicht, dass er den Bruder auch noch zusätzlich gereizt hatte, aber irgendwas hatte V so dermaßen angepisst, dass er sich schon insgeheim nach dem Grund fragte. Verschwiegener Eigenbrötler, der er war, würde V allerdings nicht das Maul aufmachen. Und schon mal gar nicht vor den Lütten. Also sparte Rhage sich die Spucke zu fragen.

V machte sich ziemlich zügig vom Acker und hinterließ Rhage immerhin noch einen groben Plan, was er hier jetzt veranstalten sollte. Er nickte seinem Bruder kurz zu, als der durch die Tür verschwand und beim Vorbeigehen den beißenden, eiskalten Hauch purer Wut verströmte. °Scheiße, ist der drauf ...°

Rhage setzte ein Grinsen auf und stampfte nach vorne. Er klatschte zweimal kurz in die Hände und wischte sie sich dann an der Lederhose ab. "So weit, so schön, nachdem unser Sonnenschein ins Morgenrot geritten ist, müsst Ihr halt mit mir Vorlieb nehmen."
Er begutachtete kurz das Tafelbild. "Hübsch, ich hoffe, Ihr habt das gespeichert", redete er weiter, währende er alles kurzerhand abwischte. "Ihr werdet es nachher auf dem Schießstand brauchen und vor allem später im Einsatz. Falls Ihr durchhaltet ....", setzte er grollend hinterher. Bei John war das nicht die Frage, aber die anderen mussten schon noch beweisen, dass sie da draußen bestehen konnten.

"Da Ihr jetzt gefälligst mindestens alles über die schnuckelige Beretta wisst, knüpfen wir daran an und bewundern mal dieses Schätzchen hier." Er zückte die Waffe, die er oben noch eingesteckt hatte, und knallte sie vor sich auf den Tisch. Er hatte sich nicht vorbereitet auf diese Lehrstunde, aber das war auch nicht notwendig. Rhage mochte kein Hirnakrobat sein wie V, aber er wusste ALLES über jede Waffe in seinem Schrank, auch wenn er am Liebsten mit den bloßen Händen kämpfte, für den größeren Kick.
"Dieses Baby hier kann Euch genauso den Arsch retten. So Ihr denn damit umgehen könnt. Also - wer von Euch Oberstrebern plaudert die süßen Geheimnisse der schicken Lady aus, hmmm?", fragte er aufmunternd grinsend in die Runde. Dabei hielt er die mattschwarze Sig Sauer P320 hoch, nicht ganz in Standartausführung, aber unverkennbar für jeden, der sich damit auskannte.